Sankt Clemens Römisch-Katholische Pfarrkirche

Ein Teil der brüchigen Wandgemälde des Kircheninneren stammt aus dem Mittelalter, ein anderer Teil aber sind Barockwerke aus dem 17. Jahrhundert. König Sankt Stefan steht am Eingang des Altarraumes mit dem Zepter in seiner rechten Hand und der Krone auf seinem Haupt, auf der rechten Seite steht König Ladislaus der Heilige mit einem Beil in seiner rechten Hand und dem Reichsapfel in der linken Hand, der Krone auf seinem Haupt. Beide sind aus Holz geschnitzte Barockwerke, die Künstler sind unbekannt. Das Gemälde des Sankt Clemens stammt von Ferenc Storno Sen. aus dem Jahre 1861 und befindet sich in dem Altarraum. Die Sakristei und ein Sonderraum für die adelige Familie wurden auf der Südseite in dem Jahre 1871 erbaut. Der Raum auf der Nordseite wurde abgetragen. Oberhalb des Einganges waren auf einem Relief der Name des Gusztáv Cserneki Markovics, sowie das Familienwappen und die Jahreszahl 1871 (dies ist leider nicht erhalten geblieben) zu lesen. Mit den Umstrukturierungen aus dem Jahre 1871 wurde die Kanzel auf die rechte Seite der Kirche gebracht. Der neue gemeißelte Altar, dessen Ersteller unbekannt ist, vermutlich aber Ferenc Storno Sen. war, wurde Anstelle des alten Steinaltars im Jahre 1872 erstellt. Mit den Arbeiten von Mária Hertay, den Emaillen, die den Altar und die Stationen des Kreuzweges zieren, ist auch die moderne bildende Kunst in den Gemäuern der Kirche vertreten. Die Denkmalforschungen begannen in dem Zeitraum 1972-73 unter der Leitung der Kunsthistoriker Éva Mezősiné Kozák und Ferenc Dávid. Die Wiederherstellung erfolgte mithilfe der Szombathelyer Bauleitung des Nationalen Denkmalkommissariates unter der Leitung von Ernő Rozinek, die Schlösserarbeiten sind das Werk des Sándor Simon, der ebenfalls in Bük geboren wurde. Die neue Sakristei und die liturgische Raumordnung wurden im Jahre 1979 nach den Plänen des György Tokár erbaut. Der erhalten gebliebene Säulenbündel der südlichen Kapelle, die linke Leibung des ehemaligen romanischen Tores und die romanischen Steinüberreste unter der Galerie, die Überreste der Aufschrift oberhalb der Galerie sind auch nach der Restaurierung gut zu sehen. Auf dem Glasfenster oberhalb der Galerie wurde die Figur des Heiligen Paulus gemalt. Die Angster-Orgel mit einem Manual wurde im Jahre 1938 in Pécs in der József Angster und Sohn Orgel- und Harmoniummanufaktur erbaut. Zu der letzten Renovierung kam es in dem Zeitraum 2005-2007, die Dachkonstruktion wurde verstärkt und neue Ziegeln wurden angebracht. Das Fundament wurde neu isoliert, sowie ein System zur Ableitung von Boden- und Regenwasser wurde gestaltet. Diözesanbischof Dr. Lajos Pápai weihte und segnete die Sankt Clemens Pfarrkirche im Rahmen einer heiligen Messe ein.